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Die niederbayerischen Kurstätte Bad Füssing, Bad Birnbach und Bad Griesbach liegen keine 30 Autominuten von einander entfernt. Das geographische Dreieck zwischen den Städten wird aufgrund der zahlreichen Thermal- und Heilquellen auch Bäderdreieck genannt und ist ein Hotspot für Thermenurlaub in Deutschland. Bad Füssing ist sicherlich die bekannteste und traditionsreichste der drei Kurstädte, aber die beiden anderen stehen ihr hinsichtlich Lebensqualität, Thermalangebot und Naturerlebnis in nichts nach. Bad Füssing liegt ganz im Süden direkt an der österreichischen Grenze, Bad Birnbach und Bad Griesbach liegen keine 30 Kilometer nördlich davon und muten ländlicher an. In Bad Birnbach behauptet man gar, es sei dort so schön, wie sonst nur in der Toskana.
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Die drei Kurstädte liegen im beschaulichen Rottal, wobei die Rott ein Nebenfluss des Inns ist. Das mineralstoffhaltige Heilwasser stammt von den Reservoiren tief unter dem Rottal, weshalb die Region auch als Rottaler Bäderdreieck bezeichnet wird. Aus Kreide und Malmschichten wird das Heilwasser nach oben gepumpt und füllt die Becken der zahlreichen Thermalbäder und Thermenhotels: In allen drei genannten Städten sind Heil- und Thermalbäder beheimatet, deren Ausstattung und Besonderheiten Sie im Folgenden nachlesen können.
Die Bad Griesbacher Wohlfühltherme bietet eine ganze Badelandschaft von sage und schreibe 17 Einzelbecken, sowie einen türkischen Hamam und unterschiedliche Saunen. Das Heilwasser kommt aus bis zu 1522 Metern Tiefe und wird mit einer Temperatur von 30-60 Grad an die Oberfläche gepumpt. In den Becken jedoch wird es auf 18-37 Grad heruntergekühlt.
Auf einer Gesamtfläche von 1.600qm bietet die Wohlfühltherme neben einer großzügigen Außenfläche auch Massagen, Beauty- und Wellnesstermine an. In Begleitung der Erziehungsberechtigten ist Kindern und Jugendlichen der Eintritt erlaubt. Für Kinder unter drei Jahren sind die Heilwasseranwendungen jedoch nicht geeignet.
Die Rottal Therme in Bad Birnbach gliedert sich in Therapie- und Thermalbad. Das Therapiebad ist in einem achteckigen, lichtdurchfluteten Kuppelbau beheimatet. Dort stehen alle denkbaren therapeutischen Anwendungen inklusive Einzelbecken zur Verfügung. Das Thermalbad verfügt über einen weitläufigen Außenbereich samt Liegewiese sowie ein moderat temperiertes Schwimmerbecken und Kneippmöglichkeiten. Abgerundet wird das Angebot durch eine Saunalandschaft und durch gleich drei gastronomische Angebote: ein Café, ein Restaurant und ein Bistro stehen den Besuchern zur Auswahl.
Bad Füssing wartet mit gleich drei Heilbädern auf: der Therme I, der Europatherme und dem Johannisbad.
Das Johannisbad offeriert mit Wellenbad, Whirlpools, Strömungskanälen, Wasserfällen und Felsgrotten sowie einer Lagunenlandschaft insgesamt dreizehn verschiedene Bademöglichkeiten. Doch auch die Ruhe kommt im Johannisbad nicht zu kurz: Im zweiten Stock befinden sich die sogenannten Ruhewelten. Hier kann man sich zum Beispiel in orientalischem Ambiente niederlassen, um in Ruhe zu schmökern. Im Saunabereich findet man sich ebenfalls thematisch gestaltete Zonen: so zum Beispiel das römische Schwitzbad oder den osmanischen Tempel.
Die Therme I besticht durch den mehrfach ausgezeichneten Saunahof: die Heubodensauna, das Salzkammerl oder das Dampfbad sind neben Ruheräumen und Kaminzimmer in schmucker voralpiner Architektur untergebracht. Jugendlichen unter 15 Jahren ist der Zugang zum Saunahof jedoch untersagt, im angeschlossenen Thermalbad jedoch dürfen sie sich aufhalten. Dort befinden sich neben den Thermal- und Schwimmerbecken auch die Dampfbäder.
Die Europatherme wiederum ist direkt am Kurpark gelegen und führt neben Bädertherapien auch Trinkkuren durch. Daneben verfügt auch die Europatherme über einen ausgedehnten Thermalbadbereich sowie über eine Saunawelt samt Dampfbad. Jede Stunde wird im Hallenbad kostenlos Gymnastik angeboten. Die Europatherme verfügt neben einem Strömungskanal auch über ein Schwefel-Gas-Bad sowie einen Infrarot-Tiefenwärmebereich mit 18 Sitzplätzen.
Das Heilwasser des Bäderdreiecks weist einen generell vorbeugenden und erholenden Effekt auf. Die mineralstoffreichen Wasser können sich positiv auf den Bewegungsapparat auswirken, Gelenkbeschwerden und Gichterkrankungen können positiv beeinflußt werden. Auch Rheuma- und Wirbelsäulenprobleme können sich durch Heilwasseranwendungen verbessern.
Weitere Heilwirkungen des Thermalwassers beruhen auf dem hohen Salzgehalt. Dieser kommt sowohl der Haut zugute als auch den Atmungsorganen. Durch die verschiedenen Wassertemperaturen wird der Kreislauf gefördert und der Stoffwechsel verbessert.
Eine Trinkkur wirkt chronischen Magen-, Darm und Gallenbeschwerden entgegen und unterstützt die Gewichtsreduktion.
Die Spurenelemente und Mineralien des Thermalwassers bewirken zusammen mit der Wärmewirkung zudem eine Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte. Der gesamte Organismus wird besser durchblutet, Schlacken und unliebsame Stoffwechselprodukte leichter ausgeschwemmt.
Die in Europa einmalige Wasserqualität, das herausragende Kur- und Wellnessangebot des Bäderdreiecks und nicht zuletzt die unmittelbare Nachbarschaft der drei Kurstädte im Rottal machen einen Gesundheitsurlaub zum Wohlfühlerlebnis. Neben Heil- und Therapieanwendungen kommt der Spaß nicht zu kurz, denn alle Thermen sind abwechslungsreich gestaltet und bieten jeglichen Bedürfnissen genügend Raum. Die gesamte Gegend ist überdies ein Paradies für Wanderer und Radfahrer. Golfplätze, gotische Kirchen und die bayerische Gastronomie sind weitere Highlights des Freizeitparadieses Rottal-Inn.
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