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Diabetes mellitus - Eine Einführung

Die Zuckerkrankheit, oder Diabetes mellitus ist schon jetzt eine der führenden Volkskrankheiten in Deutschland. Bereits heute leidet ca. 7-8 % der deutschen Bevölkerung an einer Form dieser Erkrankung, wobei diese Zahl stetig ansteigt. Bei ca. 90% der Betroffenen liegt ein sogenannter Typ 2 Diabetes vor, ca. 5% leiden an einem Typ 1 Diabetes und weitere 5% verteilen sich auf seltenere Formen des Diabetes, die in diesem Text nicht behandelt werden, sich allerdings auch nicht wesentlich in Hinsicht auf Behandlung und Prognose von großen den Gruppen unterscheiden.

Primär betroffen ist bei allen Formen der Glucose (Zucker) -stoffwechsel. Das in den B- Zellen der Bauchspeicheldrüse gebildete Hormon Insulin ist der einzige Botenstoff, der es vermag den Blutzuckerspiegel aktiv und effektiv zu senken und ist somit einer der Hauptregulatoren des Blutzuckerspiegels. Seine Wirkung entfaltet es, indem die Aufnahme von Glucose aus dem Blut in die Körperzellen (v.a. Muskel- und Fettzellen) gefördert wird. Des Weiteren werden blutzuckersenkende Stoffwechselwege stimuliert und blutzuckersteigernde gehemmt, was v.a. in der Leber geschieht. Zusätzliche Wirkungen entfaltet Insulin auch im Fett- und Protein(Eiweiß) -stoffwechsel. Bei verminderter Wirksamkeit oder gar Fehlen von Insulin kommt es zu erhöhten Blutzuckerwerten. In der Medizin wird dieser Zustand als Hyperglykämie bezeichnet.


Diagnose des Diabetes mellitus

Die Diagnose Diabetes mellitus kann prinzipiell anhand einfacher Untersuchungen des Blut(plasma)glucosespiegels erfolgen. Der Blutzuckerwert wird klinisch meist in mg/dl [also Milligramm pro Deziliter (=10ml) Blut] angegeben, wobei auch die Angabe als mmol/l Gebrauch findet, hier aber der Einfachheit halber nicht weiter berücksichtigt wird. Die Normwerte bewegen sich im nüchternen Zustand zwischen 60mg/dl und 110mg/dl. Bei höheren Werten spricht man von einer gestörten Glucosetoleranz, die in jedem Fall durch eine mindestens jährliche Untersuchung ärztlich überwacht werden sollte.

Liegt der Nüchternblutzucker bei über 126mg/dl und wird dieser Wert an mindestens 2 Tagen gemessen, ist von einem Diabetes mellitus auszugehen. Eine weitere diagnostische Option ist die Durchführung eines sogenannten oralen Glucose Toleranz Tests (oGTT). Hier wird dem Patienten nüchtern, nach Blutzuckerkontrolle eine Glucoselösung (i.d.R. 75g Glucose) in kurzer Zeit zu trinken gegeben und nach 2 Stunden nochmals der Blutzucker kontrolliert. Liegt der Wert dann über 200mg/dl, ist von einem Diabetes auszugehen. Normwertig wären = 140mg/dl, wobei wiederum ein Bereich mit gestörter Glucosetoleranz definiert wird, der zwischen 140mg/dl und 200mg/dl liegt.


Folgen einer Diabetes mellitus Erkrankung

Leider sind auch die Langzeitfolgen bei allen Formen des Diabetes mellitus vergleichbar. Auf Grundlage einer Schädigung kleiner und großer Blutgefäße (Mikro- bzw. Makroangiopathie) kommt es vor allem zu Komplikationen an den Nieren (diabetische Nephropathie), die bis zur Notwendigkeit einer Nierenersatztherapie (Dialyse) voranschreiten können.

An den Augen kann es im Krankheitsverlauf zu Schäden an der Netzhaut kommen (diabetische Retinopathie), die langfristig das Sehvermögen stark einschränken können und in Europa ursächlich für etwa 30% der Erblindungen sind.

Weitere negative Folgen entstehen am peripheren Nervensystem. Vor allem an den Beinen kommt es hierbei zunächst zu Empfindungsstörungen und in fortgeschrittenen Stadien zu Muskelschwäche bis hin zum Abbau von Muskelmasse.

Sind große Gefäße betroffen stehen vor allem die sogenannte periphere arterielle Veschlußkrankheit (pAVK) sowie Herz-/Kreislaufproblematiken wie die koronare Herzerkrankung und der Schlaganfall im Vordergrund.

Das Zusammenspiel von Durchblutungsstörungen und Polyneuropathie kann zum sogenannten Diabetischen Fuß Syndrom führen, das meist auf Grundlage einer nicht bemerkten Bagatellverletzung entsteht. Aufgrund der mangelhaften Durchblutungssituation heilen die Wunden sehr schlecht ab und entzünden sich. Dies kann zu sehr langwierigen Behandlungen führen und in manchen Fällen lässt sich gar eine Amputation betroffener Abschnitte nicht vermeiden.

Daher sind regelmäßige Kontrollen bei Fachärzten unabdingbar, um Folgeschäden frühzeitig zu entdecken und die Behandlung einzuleiten.


Ursachen und Therapie des Diabetes mellitus

Die Therapie richtet sich nach dem Diabetes Typ. So sind Typ 1 Diabetiker recht rasch auf Insulin angewiesen, was bei Typ 2 Diabetikern nicht unbedingt der Fall ist. Ebenso wichtig sind Schulungen hinsichtlich der Lebensführung und dem Umgang mit der Erkrankung.
Näheres zur Entstehung, sowie zur Therapie des Diabetes mellitus Typ 1 und des Diabetes mellitus Typ 2 können Sie den entsprechenden Texten entnehmen.

Prognostisch ist die langfristig gute Einstellung des Blutzuckers wegweisend. Zur Kontrolle kann der HbA1c Wert dienen. Dieser gibt den glycosylierten Anteil von Hämoglobin an. Hämoglobin ist der "Blutfarbstoff" der den roten Blutkörperchen ihre Farbe verleiht. Glycosyliert bedeutet, dass an das Hämoglobin Zucker gebunden ist, aber wie bereits erwähnt ist das nur bei einem bestimmten Anteil der Fall, der in Prozent angegeben wird. Da die Lebensdauer der roten Blutkörperchen (Erythrozyten) etwa 120 Tage beträgt, lässt sich durch den Anteil glycolsylierter roter Blutkörperchen in etwa die Qualität der Blutzuckereinstellung in einem längeren Zeitraum (ca. 6-8 Wochen) abschätzen. Waren hier die Blutzuckerwerte häufig zu hoch, ist auch der Anteil an glycosyliertem Hämoglobin (HbA1c) erhöht. Der HbA1c sollte bei Diabetikern möglichst nicht über 7% liegen. Die Normwerte für Nicht-Diabetiker liegen zwischen 4 und 6%.

Verfasst von cand. med. Daniel Adiek (Bochum)


Angebote zur Beeinflussung des Diabetes mellitus

Auf der Website www.kur-und-gesundheitsurlaub.de finden Sie spezielle Angebote, die den Ansprüchen von Diabetikern gerecht werden. Bei den Gesundheitsreisen für Diabetiker wird beispielsweise auf eine spezielle Ernährung geachtet oder es werden im Rahmen des Gesundheitsurlaubs spezielle Ernährungsberatungen angeboten.

Diese Informationen stelle keine ärztliche Beratung dar und dürfen auf keinen Fall als Ersatz für eine ärztliche Beratung angesehen werden. Aufgrund der oben angegebenen Informationen dürfen auf keinen Fall eigenständig Diagnosen erstellt werden.

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