Die Trennkost ist eine spezielle Form der Ernährung, bei der bestimmte Lebensmittel nicht gleichzeitig, sondern zeitlich versetzt eingenommen werden.
Zu diesem Zweck werden sie in Gruppen eingeteilt. Der Begründer der Trennkost Dr. Howard Hay (1866-1940) nahm eine Unterteilung in kohlehydratreiche, eiweißreiche und neutrale Lebensmittel vor. Nachfolgend soll diese spezielle Form der Trennkost näher betrachtet werden.
Im Mittelpunkt der Trennkost nach Hay steht der Säure-Basen-Haushalt
des Organismus. Mit Hilfe einer kontrollierten Nahrungsaufnahme ist
es laut Dr. Hay möglich, ein Säure-Basen-Gleichgewicht im
Organismus zu erzeugen. Das Erreichen dieses Gleichgewichtszustandes
sollte seiner Meinung nach dem Entstehen von Krankheiten vorbeugen
und die Heilung zahlreicher bestehender Krankheiten ermöglichen.
Er ging davon aus, daß manche Lebensmittel zur optimalen Verdauung
ein saures und andere Lebensmittel ein basisches Milieu benötigen.
Um eine bestmögliche Verdauung zu fördern, sollte jedes Lebensmittel
von dem Milieu umgeben sein, in dem es am besten verdaut werden kann.
Zu diesem Zweck ordnete er sämtliche Lebensmittel entsprechend ihres
erforderlichen Säure-Basen-Niveaus in folgende 3 Gruppen:
Bei der Zusammenstellung der Mahlzeiten sollte nun darauf geachtet werden, daß kohlenhydratreiche Lebensmittel nicht mit eiweißreichen Lebensmitteln kombiniert werden. Neutrale Nahrungsbestandteile können hingegen zeitgleich mit den anderen Gruppen verspeist werden.
Die Einhaltung dieser grundsätzlichen Regeln soll die Verdauungszeit
minimieren und trotzdem eine vollständige und belastungsarme
Verwertung der aufgenommenen Nahrung ermöglichen.
Um die von Dr. Hay gefürchtete Übersäuerung des Organismus
zu vermeiden, empfahl er, daß ca. 80 Prozent des gesamten Speiseplanes
aus basenbildenden Lebensmittel und nur ca. 20 Prozent aus säurebildenden
Lebensmitteln bestehen sollten. Da insbesondere Obst, Salat und Gemüse
zu den basenbildenden und Fleisch zu den säurebildenden Nahrungsmitteln
gehören, steht die Trennkost nach Hay im Einklang mit den heute
empfohlenen Ernährungsgewohnheiten.
Diese gesunde Ernährung mit vielen Vitaminen und Ballaststoffen
sowie wenigen, dafür aber hochwertigen Fetten, führt bei
übergewichtigen Personen in der Regel auch zu einer Gewichtsreduktion,
die allerdings nicht das vordergründige Ziel der Trennkost
nach Hay ist. Dennoch können beim Abnehmen
mit Trennkost im Kurhotel beachtliche Ergebnisse erzielt werden
Ergänzend zu den genannten Regeln integrierte Hay unter anderem folgende Empfehlungen in seine spezielle Trennkost:
Auch diese Forderungen von Dr. Hay gehören heute zu den aus medizinischer Sicht unumstrittenen Empfehlungen für eine gesunde Ernährung.
Andere Diäten, die in erster Linie eine Gewichtsabnahme bewirken sollen, setzen zumeist auf eine verringerte Nahrungsaufnahme oder auf den Ausschluss bestimmter Nahrungsbestandteile. Diese Diäten können und sollten aufgrund der drohenden Mangelerscheinungen und gesundheitlicher Probleme nur für kurze Zeit durchgeführt werden. Wird eine solche Diät abgebrochen, kommt es häufig zum gefürchteten Jojo-Effekt. Die Trennkost nach Hay kann hingegen als eine zeitlich unbegrenzte Empfehlung zur gesunden Ernährung verstanden werden. Darüber hinaus kann die Trennkost nach Hay mit Präparaten ergänzt werden, die dem Körper wichtige Nährstoffe, wie beispielsweise Whey Protein liefert. Diese speziellen Eiweiße können vom Körper besonders schnell aufgenommen und verarbeitet werden.
Das Anwenden der Trennkost nach Hay beinhaltet eine intensive Auseinandersetzung
mit den eigenen Essgewohnheiten und darüber hinaus zumeist eine
Umstellung der Ernährung.
Dieser Prozess lässt sich hervorragend während einer Kur
durchführen, in deren Verlauf auch eine Einweisung in trennkostgerechtes
Kochen erfolgen sollte.
Nach erfolgter Ernährungsumstellung können laut Hay mit der
Trennkost positive Auswirkungen auf unterschiedlichste Krankheitsbilder
erzielt werden. Unter anderem sollen sich folgende Krankheitsbilder positiv
beeinflussen lassen:
Eine Entschlackung und somit Reinigung des Organismus zählt ebenfalls zu den Heilanzeigen.
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